26.2.2005

Bouillon für den Kanzler

Wenn Kritikerpapst Marcel Reich-Ranicki sich zu James Joyces „Ulysses“ äußerst, bedient er sich gerne eines Tucholsky-Bonmots:

Liebigs Fleischextrakt. Man kann es nicht essen. Aber es werden noch viele Suppen damit zubereitet werden.
Peter Panter: „Ulysses“, in: Die Weltbühne, 22.11.1927, S. 788

So auch geschehen bei der Veranstaltung „Der Kritiker als Komödiant“ im Bundeskanzleramt, bei der, den Beobachtungen Michael Rutschkys für die „taz“ zufolge, neben dem schwerhörigen Reich-Ranicki auch der feierliche Dichter Durs Grünbein, der lachende Bundeskanzler Gerhard Schröder, die moderierende Kulturstaatsministerin Christina Weiss sowie eine junge, fleißig mitschreibende Reporterin zugegen waren.

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