48 Stunden Urlaub
Das Städtchen Rheinsberg macht derzeit eher schlechte Schlagzeilen. Da dürften sich die Märker gefreut haben, dass die hauptstädtische Berliner Zeitung die Reklametrommel für einen Urlaub à la Tucholsky rührte. „48 Stunden Urlaub“ heißt die Serie, die die Leser in diesem Falle ans Paradebett von Prinz Heinrich führte.
Die Fahrt mit dem Zug von Berlin nach Rheinsberg dauert übrigens zwei Stunden. Zeit genug, um Tucholskys „Bilderbuch für Verliebte“ zweimal zu lesen. Autorin Daniela Zinser scheint sogar die Rückfahrt zur Lektüre genutzt zu haben, so ausgiebig werden die Erlebnisse von Claire und Wölfchen zitiert.
Vielleicht hat sich Daniela Zinser nur an den Rat von Wolfgang Fuhrmann gehalten, der im Feuilleton der Berliner am selben Tag mit einem Text über eine Aufführung im Schlosstheater Rheinsberg vertreten war und darin schrieb:
Für einen Wochenendausflug nach Rheinsberg gibt es viele Gründe. Die meisten stehen bei Tucholsky.
Die Gegengründe stehen bald im Verfassungsschutzbericht.
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