In Weißensee, in Weißensee
Der Familie Tucholsky erging es nicht viel anders als den anderen jüdischen Familien in Deutschland. Ihre Mitglieder flüchteten entweder vor den Nazis ins Ausland oder sie kamen im KZ ums Leben. Zurück blieben als einzige Erinnerung oft nur die Grabstellen auf den Friedhöfen. Alleine auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee sind es 115.000. Ohne die Pflege durch Angehörige verfallen diese Grabmäler zusehends.
Das galt bis vor kurzem auch für die Grabstätte von Tucholskys Eltern Alex und Doris. Inzwischen wurde die Anlage jedoch saniert. Am Freitag, dem 27. Juni, soll sie im Beisein des Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz und des Rabbiner Andreas Nachama feierlich übergeben werden. Tucholsky Großcousine Brigitte Rothert berichtet dabei über das Schicksal der einst weit verzweigten Familie. Dabei will sie auch enthüllen, dass ein naher Verwandter Tucholskys – obwohl er im Exil in den USA starb – nicht unweit seiner Familie begraben liegt.
[…] diesem Anlass und weil es “ungefähr siebenhundertfünfunddreißigtausendzweihundertundneun gute […]
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