Die „Berliner Morgenpost“ weist auf eine Inszenierung nach Motiven von Kafkas Roman „Amerika“ im Theater „Zerbrochene Fenster“ hin. In dem Artikel wird die Feststellung Tucholskys zitiert, wonach Kafkas Protagonist Karl Rossmann „das Leben nicht verstehe“. Nicht erwähnt wird allerdings Tucholskys Nachsatz, wonach Karl damit „recht hat“. Statt dessen heißt es einschränkend:
Man könnte auch sagen, er versteht das amerikanische Leben nicht. Da ist er nicht der Einzige.
Das klingt ein wenig resigniert für eine Zeitung, deren Verlag sich
die Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft mit den Vereinigten Staaten von Amerika
als einen seiner Unternehmensgrundsätze festgeschrieben hat.