Zu dessen sechzigstem Geburtstag hat die „Süddeutsche Zeitung“ dem Übersetzer, Autor, „Lindenstraße“-Darsteller und Verlegersohn Harry Rowohlt ein schönes Porträt geschenkt: „Ein Mann, ein Wort, ein Brummen“. Bei der unterhaltsamen Aneinanderreihung von Beobachtungen und Anekdoten sei Autor Hilmar Klute die leicht unzutreffende Behauptung verziehen, wonach Rowohlts Vater Ernst einst „Kurt Tucholsky seine herrlichen Sommerromane aus dem Ärmel gezogen“ habe. Eigentlich müßig darauf hinzuweisen, dass die in Tucholskys Ärmeln steckende Sammlung von Sommerromanen sich auf „Schloß Gripsholm“ beschränkte und dieses Exemplar in dessen eigenen Augen auch kein Roman war, sondern lediglich eine „Sommergeschichte“, wie es im vollständigen Titel des Buches denn auch heißt.