Nach etlichen anderen Medien hat sich auch die „Frankfurter Rundschau“ jüngst einmal im brandenburgischen Städtchen Rheinsberg umgeschaut. Harry Nutt sah dort nicht nur „Gespenster im Schlosspark“, sondern traf sich offenbar auch mit Peter Böthig, dem Leiter des dortigen Tucholsky-Museums. Der berichtete von interessanten Projekten:
Zusammen mit einer mobilen Jugendpflegerin plant er eine Veranstaltung unter dem Titel „Tucholsky rockt“. Junge Leute sollen sich mit der Tradition des politischen Pazifisten Kurt Tucholsky identifizieren können.
Was es damit auf sich haben könnte, geht aus dem Text leider nicht hervor. Zwar wurden Tucholskys Couplets und Gedichte sehr häufig vertont, aber dass die Rockmusik den „politischen Pazifisten Kurt Tucholsky“ für sich entdeckt hat, war außerhalb Rheinsbergs bislang wenig bekannt. Vielleicht handelt es sich dabei aber auch nur um ein sprachliches Problem. Denn wie schreibt Nutt:
Reisewarnung, No-Go-Area, Menschen mit Migrationshintergrund … . Das öffentliche Sprechen befindet sich in einem Formulierungsnotstand. Vorsicht, Reisende. Sie verlassen jetzt den semantischen Sektor. Gehen Sie nicht weiter. Don’t go.