Die „Süddeutsche Zeitung“ hat den 100. Geburtstag der „Weltbühne“ nicht ganz vergessen und liefert in ihrer Wochenendbeilage eine ganzseitige Reportage über Rheinsberg nach. Der Autor des Textes ist Wiglaf Droste, und er fügt darin seine gesammelten Weisheiten über Tucholsky, Rheinsberg und die „Weltbühne“ zusammen. Was bereits hier, oder da, oder auch dort zu lesen war. Drostes diesbezügliche Erkenntnisse lassen sich in drei Sätzen zusammenfassen:
- Else Weil war eine viel emanzipiertere Frau als Claudia Roth.
- „Tucholsky war ein scharfer Gänger.“
- „Politik in Deutschland heißt Durchsetzung wirtschaftlicher Zwecke mit Hilfe der Gesetzgebung.“
Für seine nächste Selbstgeißelung möge sich Droste schon vormerken:
- Alfred Kerr hat in der „Weltbühne“ keinen einzigen Artikel veröffentlicht.
- Die DDR-„Weltbühne“ existierte nicht bis 1990, sondern bis 1993.