Es ist wirklich verwunderlich, wie manche Leute mit Zitaten umgehen. Da befasst sich ein Christian Schütte in der „FTD“-Kolumne „Casual Friday“ mit den politischen Umgangsformen sowie der Frage, wann in der Politik geduzt oder gesiezt wird. Und zieht dabei in historisches Beispiel heran:
Es ist ein bisschen so wie mit der legendären KPD. Deren professionelle Umgangsformen fasste der bürgerliche Linke Kurt Tucholsky einmal in den folgenden Satz: „Schade, dass er nicht in der Partei ist – sonst könnte man ihn jetzt ausschließen.“
Warum nicht einfach das Original nehmen? Dort heißt es viel passender:
KPD. „Schade, daß Sie nicht in der Partei sind – dann könnte man Sie jetzt ausschließen!“
Peter Panter: „Schnipsel“, in: Die Weltbühne, 26.1.1932, S. 140