Vor einigen Wochen hat Harald Martenstein in der „Zeit“ bekannt, dass Tucholsky ihm wegen seines Alkoholproblems menschlich immer besonders nahe gestanden habe. Eine Behauptung, die wohl unter die Rubrik „dichterische Freiheit“ fallen dürfte. Vielleicht hat sich davon aber der Berliner „Tagesspiegel“, dessen Chefreporter Martenstein ist, zu einem heute erschienenen Text inspirieren lassen. Tobias Schwartz schreibt in seinem Artikel „Blaue Runde“:
Dichter trinken gut und gern. Das könnte, nüchtern betrachtet, der Grund dafür sein, dass sich Kneipen und Wirtshäuser nach Literaten benennen. Mittlerweile schreibt die Berliner Gastronomieszene regelrecht Literaturgeschichte.
Klar, dass auch das Restaurant Tucholsky an der Tucholsky-Straße erwähnt wird.
Reichlich ist die klassische Moderne vertreten: Da sind das Ringelnatz, das Tucholsky und der Brecht-Keller. Vor kurzem hat noch das Horváth eröffnet.