Die „Berliner Zeitung“ widmet sich auf ihrer wöchentlichen Service-Seite Kultur dieses Mal dem literarischen Berlin. Genauer gesagt den Spuren, die die Literaten an den Häuserwänden hinterlassen haben. Nein, dabei handelt es sich nicht um Graffiti, sondern um Gedenktafeln, die von den Nachgeborenen in Erinnerung an die Wohnorte der Berliner Berühmtheiten angebracht wurden. Zwar hängt zum Glück nicht an jedem Haus, in dem Tucholsky einmal gewohnt hat, eine solche Tafel. Aber an einigen schon, wie in dem Text „Unruhe und Ungeduld“ aufgelistet wird. Interessant auch die folgende, eher unbekannte Tatsache:
Das Literaturhaus Fasanenstraße beherbergt sogar einige seiner Hinterlassenschaften – Möbel und Utensilien Tucholskys aus dem schwedischen Exil – untergebracht in einem Raum von dem Kritiker behaupten, er erinnere eher an eine Abstellkammer als an ein Ausstellungskonzept.